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Thomas erreicht die erste schwedische Stadt.


Sie heißt Pajala, eine schöne kleine Stadt am Muonio-River. Hier war es wichtig, Lebensmittel und eine Karte für das Telefon zu besorgen, doch ein Arztbesuch kam dazwischen. Der rechte Fuß musste dringend wegen der großen Schwellung untersucht werden. Der Arzt hatte schnell seine Diagnose nach Abtasten, einer Spritze, einer Salbe und die Aufforderung den Fuß zu schonen. Es ist eine muskuläre Entzündung!

Da alle Geschäfte in Pajala geschlossen hatten, Grund dafür war ein schwedischer Nationalfeiertag, kam die Zwangspause wie gerufen!

Auch in Pajala gibt es ein großes Flüchtlingscamp mit über 200 Flüchtlingen. Die Hälfte davon sind allein reisende Männer und Jugendliche. Jeder 2. Mensch in den Straßen von Pajala ist ein Refugee. In der kleinen schwedischen Stadt ist es sehr sauber und alle grüßen sich freundlich mit einem schwedischen “ Häi”

Thomas begegnet zwei einheimischen, jungen Frauen. Die beiden Frauen sind fröhlich, reden und lachen beim Schlendern durch die Straßen Pajalas. Trotz der vielen Refugees in der kleinen Stadt haben sie keine Angst und strahlen Glück aus.

Doch dann passiert es und ihnen entgegen kommen sechs junge Flüchtlinge, Nordafrikaner.

Die jungen Männer sind genauso gut gelaunt, schauen zu den jungen Schwedinnen und grüßen mit einem freundlichen “Häi”, wie es eben üblich ist in der kleinen Stadt.

Es ist ganz normal und Thomas ist darüber sehr glücklich.

Auf dem Spendenlauf, in dieser kleinen schwedischen Stadt erlebt er nicht einen klitzekleinen Hauch von Rechtspopullismus.

Vielleicht fühlt er wirklich so etwas wie

Frieden auf dem Frieden-finden-in-Europa-Spendenlauf.

Er sucht das Gespräch mit den jungen Leuten, erzählt von seinem Spendenlauf, der Flüchtlingshilfe in Deutschland und dem Rechtspopullismus, wie er versucht sich in den Köpfen der Menschen breit zu machen.

Thomas möchte auch von Ihnen mehr erfahren, über die Situation in Pajala seit der Flüchtlingswelle. Sie sagen sofort ja zu einem Gespräch.

Während sie durch die Stadt laufen und sich schließlich am Fluss zusammen ins Gras setzen, erfährt Thomas, dass niemand Probleme hatte, auch zu Beginn nicht, als noch doppelt so viele Refugees dort waren. Die Menschen waren anfangs skeptisch und Rechte aus anderen Ecken Schwedens kamen und warnten vor Kriminalität. Es gab auch Demonstrationen, aber letztendlich war es nur Angst schüren. Natürlich gibt es in großen Unterkünften zwischen den Menschen Meinungsverschiedenheiten, welche aber völlig unabhängig, von der Hautfarbe, Nationalität und Religion sind.

Thomas spricht vier junge Refugees an, welche sich gern zu diesem Gespräch dazugesellen.

Die 4 jungen Männer (16-24 Jahre) kommen aus Damaskus über die Türkei, Griechenland, die Balkanroute, Österreich, Deutschland, Kiel nach Schweden.

Natürlich finden sie die Frauen in Europa sehr schön. "Wie die Schauspielerinnen und Modells im TV" erklärt einer der jungen Männer.

Jedoch mögen Sie für ihre Art zu leben, eine andere Art von Frau. Sie keine schnelllebigen Abenteuer, sondern Familie. Männer, welche auf der Straße Frauen anfassen oder schlimmer sind keine echten Männer. Sie haben keine Ehre und würden in der Heimat kastriert. So etwas tut man nicht, erklärt ein Anderer.

Thomas macht die Situation nachdenklich, was würden wohl deutsche Männer in Ihrer Situation tun?

Die nächste Stadt und ein paar Kilometer weiter ist die traumhafte Stadt Lulea.

Erste Blicke auf die Ausläufer der Ostseebuchten werden real.

Zur Übernachtung findet Thomas einen Platz auf einem Campingplatz. Für den guten Zweck des Laufes stiftet die Besitzerin auch noch Mückenspray, Schokoriegel und 2 Postkarten als Andenken für zu Hause.

Streckenkalkulation durchgerechnet:

Start

Nordkapp/Norwegen 20.Mai 2016.

Zwischenstopp nach 84 Tagen

Hansesail Rostock 11. August 2016

Ankunft in Tarifa/Spanien nach 200 Tagen- 05. Dezember.

200 Tage: 200 Tages-Sponsoren-Möglichkeiten!

29 Wochen: 29 Wochen-Sponsoren-Möglichkeiten!


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