Nach 270 Kilometer ist die erste Woche des Frieden finden in Europa Spendenlauf in Alta, dem nächstgrößeren Ort südlich vom Nordkap geschafft. Bei durchschnittlich 245km/Woche liege ich also trotz der Schwierigkeit am Freitag, mit feuchtem Equipment durch starken Regen, Temperaturen um den 0 Punkt, erste Blasen an den Füßen und starkem Wind in meinem Zeitplan.
Die letzten 2 Tage waren eher trostlos. Unendliche Sumpf- und Moorlandschaften wie in der sibirischen Tundra, nass, kalt, farblos und einsam. Von Rentieren sieht man hier nur noch sehr wenige, meist dann auch nur Kadaver. Der schwierige Start der Tour hat mir ein bedenkliches Loch in die Haushaltskasse gefressen. Bereits jetzt muß ich sehr diszipliniert beginnen auf die 5 Euro pro Tag zu achten, sonst reicht das Geld, welches ich für die Tour gespart habe, nichteinmal bis Frankreich.In einem Land wie Norwegen ist das sehr schwierig, denn in den kleinen Einkaufsmöglichkeiten kostet ein simples Brot schon 39 nkr (3,50euro). Aber irgendwie muss ich auf dieser Tour lernen mich darauf einzustellen. Als großer Skeptiker der deutschen "Containern"-Kultur fänge ich an drüber nachzudenken, auf dem Weg Dosen zu sammeln, um Pfand zu verdienen.Ich denke an Freunde etwa 3.50 Kilometer südlich in der Fiderepasshütte bei Oberstdorf, welche in die Sommersaison startet.Die letzten 2 Jahre die ich da arbeiten durfte, waren so wunderschön. Ich grüße ganz lieb die Wirtsfamilie Hubert Kaufmann und das gesamte Team sowie alle lieb gewonnen Stammgäste. Nächsten Sommer komme ich mit Bernd auf "Weizen, Willie, Gulaschsuppe" vorbei!!! Auch in diesem Zusammengang liebsten Dank an Hubert. Er ist heute Laufsponsor und unterstützt mich damit sehr.
Nun wird es aber Zeit weiter zu laufen.Spendet für den Lauf, für das UNHCR, für die Flüchtlinge weltweit. Sprecht über die weltweite Situation und über Frieden-finden-in- Europa Spendenlauf in Familie und mit euren Freunden. Vielen lieben Dank an Alle, die bisher gespendet haben. Ihr seid so großartig.
SMLXL
